Über 73.000 Unterstützer engagieren sich für ‪Nick‬ Maas

NITSA-LogoVor gut 3 Wochen berichteten wir von Nick Maas: „ein 13jähriger lebenslustiger behinderter Junge, soll aus seiner Pflegefamilie herausgerissen werden und in ein Heim ziehen. Natürlich aus Kostengründen! Das zumindest schwebt den Kostenträgern vor.“.

Seitdem hat seine Petition mehr als 73.000 UnterstützerInnen gefunden. Nick und seine Pflegefamilie sind von der Vielzahl der UnterstützerInnen sehr überwältigt und dankbar.

„Durch Ihre Unterstützung signalisierte am Freitagabend die DAK Gesprächs- & Lösungsbereitschaft. Das ‪‎Sozialamt‬ will weiter abwarten, bis der ‪‎Richter‬ am ‪‎Landessozialgericht‬ entscheidet. Es bleibt weiter ungewiss für ‪‎Nick‬. Noch immer ist keine Lösung für die ‪‎Teilhabe‬ am Leben gefunden. Das ist kaum auszuhalten. Alles nur, weil sich DAK, die Stadt ‪Krefeld‬ und der Landkreis ‪‎Ammerland‬ gegenseitig die Verantwortung zu schieben. Die einzige Chance für Nick (und vielleicht auch für andere Betroffene) ist jetzt, größtmögliche Öffentlichkeit zu schaffen. Wir freuen uns, wenn Sie diese ‪Petition‬ per E-Mail und in den sozialen Netzwerken teilen.“,- Wie die Familie gestern am 27.06.2015 auf ihrer Petition-Seite mitteilte.

Die Situation ist also immer noch heikel, weil ungeklärt! Deshalb bittet auch NITSA e.V. Sie sich der Bitte der Familie anzuschließen und eine größtmögliche Öffentlichkeit zu schaffen indem Sie die Petition unterschreiben, Familie und Freunde drauf aufmerksam machen und die Nachricht im den sozialen Netzwerken teilen.

#‎HelftNick‬

Dokumentation zur NITSA-Fachtagung online

NITSA-Logo„Das Bundesteilhabegesetz – Ein Meilenstein für Menschen mit Assistenzbedarf?“, so lautete der Titel einer zweitägigen Fachtagung, die das Netzwerk für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz (NITSA e.V.) in Berlin am 21. und 22. Mai 2015 veranstalte. Zwischenzeitlich wurde die Dokumentation zur Fachtagung fertiggestellt und unter folgendem Link www.nitsa-ev.de/verein/veranstaltungen/nitsa-fachtagung-mai-2015 veröffentlicht.

Nick Maas: Warum darf ich nicht mehr leben wie nichtbehinderte Menschen?

NITSA-LogoNick Maas, ein 13jähriger lebenslustiger behinderter Junge, soll aus seiner Pflegefamilie herausgerissen werden und in ein Heim ziehen. Natürlich aus Kostengründen! Das zumindest schwebt den Kostenträgern vor.

Mit der Petition: HILFE! Ohne Hilfe werde ich sterben! hofft die Familie dass dieser Skandal öffentlich wird und das Unrecht durch den Druck der Öffentlichkeit noch abgewendet werden kann. NITSA e.V. unterstützt dieses Vorhaben und bittet Sie, Nick mit Ihrer Unterschrift, und vielleicht darüber hinaus, zu unterstützen. Damit der Willkür der Behörden in diesem Fall Einheit geboten werden kann.

Nick ist fast von Geburt an behindert. Sein leiblicher Vater konnte dies nicht akzeptieren und hat daraufhin Mutter und Sohn verlassen. Die Mutter starb wenige Jahre später auf tragische Art und Weise. Fortan lebte Nick in einer Pflegefamilie. Die Familie wurde bisher durch einen Pflegedienst unterstützt, da Nick einen Bedarf von 24 Stunden am Tag hat.

Die Unterstützung durch den Pflegedienst ist jetzt kaum noch gegeben, da die zuständigen Kostenträger, das Sozialamt und die zuständige Krankenkasse, den Pflegedienst nicht mehr bezahlen. Dadurch sind Schulden in Höhe von 25.000 € entstanden.

Die Familie ist am Boden und warte zurzeit noch auf die Entscheidung eines Antrages im Eilverfahren, den sie aber bereits im Dezember letzten Jahres gestellt haben. Das zuständige Gericht scheint aber keine Eile Tag zu legen.

Deshalb unterstützen auch Sie bitte die Petition: HILFE! Ohne Hilfe werde ich sterben!

Offener Brief an den deutschen Landkreistag bzgl. unrealistischer Erwartungen an das Bundesteilhabegesetz

NITSA-LogoAm 28.05.2015 veröffentlichte der deutsche Landkreistag eine Pressemitteilung unter dem Titel „Kostenbewusste Weiterentwicklung der Hilfe für behinderte Menschen“. U.a. ist daraus zu vernehmen, dass Menschen mit Behinderung bei der Schaffung des Bundesteilhabegesetzes unrealistische Erwartungshaltungen haben, die aber nicht erfüllt werden könnten. Des weiteren wurde Herr Präsident Landrat Sager mit folgenden Worten zitiert „Es ist dem Steuerzahler nicht zu vermitteln, warum einkommensstarke oder vermögende behinderter Menschen nicht in gewissem Maße zur Finanzierung der öffentlichen Leistung beitragen sollen“. Dies ist ein Griff in ein Rhetorikrepertoire längst vergangener Tage und schlichtweg falsch und veranlasste NITSA e.V. zu einem offenen Brief an Herrn Präsident Landrat Sager bzw. an den deutschen Landkreistag.